Category: KG2 2020-2

Experiment und Isolation

KG2S2E07 | Experiment und Isolation

Folge 7 | Experimentalität: Experimente zwischen Wissenschaft und Kunst

Teil 1: Rückblick Idiosynkrasie als Methode und The Sonic Persona (von Holger Schulze) // Was heisst Idiosynkrasie? // Spacing, Timing, Embodying, Intervening, Performing, Transmitting // Zusammenfassung: Idiosynkrasie als Methode? // The Sonic Persona // sensory corpus und deep listening // Corpus in situ: Leibkörper im ‘Kontext’ // Corporeal Epistemologies // The Listening Body //

Teil 2: Isolation Experimentalsysteme, ein kurzer Rückblick // Experimentalsysteme und der Ort // Ort als Spaceing – leibkörperliches // Leibliches Wohnen (Waldenfels) // Ausgelassen: Krisenexperimente in der Soziologie // Der Lockdown als Krisenexperiment der Gesellschaft? // Experimente und die Erfahrungen // Technologie, Medien, Vermittlung // Darstellungen // Experimentalität als “permanent making of” // Laborbuch: Artefakt, Material, Ressource – oder Ergebnis, Produkt, Werk? // Das nächste Experiment?

Quelle:
– Fischer-Lichte, Erika. 2017. Ästhetik des Performativen. 10. Auflage. Edition Suhrkamp 2373. Frankfurt am Main: Suhrkamp.
– Garfinkel, Harold. 2017. Studien zu den Routinegrundlagen von Alltagstätigkeiten. In: Studien zur Ethnomethodologie, hg. von Erhard Schüttpelz, Anne Warfield Rawls, und Tristan Thielmann, übers. von Brigitte Luchesi, 77–125. Campus Bibliothek. Frankfurt: Campus.
– Schulze, Holger. 2017. »Chapter six: Sensory Corpus«, in: Sonic Persona: An Anthropology of Sound. New York; London: Bloomsbury. S. 136-159.
– Schulze, Holger. 2016. Idiosyncrasy as Method. Seismograf.org (August). http://seismograf.org/en/fokus/fluid-sounds/idiosyncracy-as-method (zugegriffen: 19. Mai 2018).
– Waldenfels, Bernhard. 2009. Ortsverschiebungen, Zeitverschiebungen: Modi leibhaftiger Erfahrung. 1. Aufl. suhrkamp taschenbuch wissenschaft 1952. Frankfurt am Main: Suhrkamp. 65-94

Idiosynkrasie als Methode und The Sonic Persona

Folge 6 | Experimentalität: Experimente zwischen Wissenschaft und Kunst | Sound Art als künstlerische Forschung

Teil 1: Rückblick
Teil 2: Idiosynkrasie als Methode und The Sonic Persona (von Holger Schulze) // Was heisst Idiosynkrasie? // Spacing, Timing, Embodying, Intervening, Performing, Transmitting // Zusammenfassung: Idiosynkrasie als Methode? // The Sonic Persona // sensory corpus und deep listening // Corpus in situ: Leibkörper im ‘Kontext’ // Corporeal Epistemologies // The Listening Body //
Teil 3: Aufgabe der Woche
– Körperexperimente:
– nehmt euere Wohnung, euer tägliches Setting, den Alltag – so wie er ist – als Struktur des Experimentalsystems;
– als wäre er so gebaut, statt so geworden
– denkt über jedes Detail nach
– und dann beobachtet euere leibkörperlichen Erfahrungen in einzelnen Studien, als wäre alles ein Experiment um das herauszufinden
– Wie fühlt sich euer Körper an? Was hört ihr, was riecht ihr, was schmeckt ihr, was spürt ihr, was seht ihr?
– Wählt drei alltägliche Praktiken aus, und behandelt sie als Forschungsmethode.
– Erfahrungsexperimente: welche Erfahrungen entstehen?
– Versucht genau zu beschreiben
– Beispiele: Schlafen, Essen, Kochen, Aufräumen (Sortieren, Ordnen, Entsorgen), mit Tieren leben (Versorgen, Streicheln, Ausführen), Körperpflege, Einkaufen, Masturbieren, Sex haben, mit Menschen Zusammenleben, Musikhören, Lesen, Meditieren, Sport treiben
Teil 4: Organisatorisches

Quelle:
– Schulze, Holger. 2017. »Chapter six: Sensory Corpus«, in: Sonic Persona: An Anthropology of Sound. New York; London: Bloomsbury. S. 136-159.
– Schulze, Holger. 2016. Idiosyncrasy as Method. Seismograf.org (August). http://seismograf.org/en/fokus/fluid-sounds/idiosyncracy-as-method (zugegriffen: 19. Mai 2018).
– Oliveros, Pauline. 2005. Deep listening: a composer’s sound practice. New York, NY: iUniverse.
– Waldenfels, Bernhard und Regula Giuliani. 2000. Das leibliche Selbst: Vorlesungen zur Phänomenologie des Leibes. 1. Aufl., Originalausg. suhrkamp taschenbuch wissenschaft 1472. Frankfurt am Main: Suhrkamp.
– Waldenfels, Bernhard. 2009. Vorlesung: das leibliche Selbst. Archive. Bernhard Waldenfels-Archiv, Universität Freiburg. https://www.videoportal.uni-freiburg.de/category/bernhard-waldenfels-archiv/188 (zugegriffen: 17. Dezember 2020).

Ästhetische Experimente

KG2S2E05 | Ästhetische Experimente, Teil I

Folge 5 | Experimentalität: Experimente zwischen Wissenschaft und Kunst | Sound Art als künstlerische Forschung

Doppelter Rückblick:
Leben als Experimentalsystem? / Ganz am Anfang: zu einem aktuellen Forschungsprojekt: “Körper im öffentlichen Raum”. Forschungsinteressen: “Pandemische Gouvernementalität”, Wahrnehmung, ästhetische Forschung, Körper, Sinn und Sinne; #soundart #künstlerischeforschung #minimamoraliacoronae #experimentality // Gouvernementalität der Führung von Menschen, dem Regieren; aber nicht als Staatstheorie im klassischen Sinne, sondern Staat “als Handlungsweise und Denkweise” // Mit dem Körper denken – How to think sonically (Holger Schulze) /

Ästhetische Experimente
Wdh.: Experimente / Experimentalsysteme // Epistemische Dinge und technische Objekte // System, nicht Einzelexperiment // Körper und Wahrnehmung // Sinn und Sinne (Worte, Begriffe, Sprache und ihre Grenze; Menkes Begriff der Kunst: ästhetische Kraft und vernünftiges Vermögen; künstlerische Forschung als Forschung im Ästhetischen) //
Körper und Leib // der Leib als Leibkörper (Sinnenkörper) // die Differenzierung der Sinne und die Einheit der Welt und ihrer Gegenstände // Subjektivität, Objektivität, Intersubjektivität, oder was?! // Ästhetische Experimente am Beispiel: Soundwords von Salomé Vogelin // Performing Walls // Kiss Score, Lick Score // Worum geht es? Die Erfahrung? // Aufgabe der Woche // Schluss

Zu Soundwords von Salomé Voegelin

https://soundwords.tumblr.com

Leben im Lockdown:

Quelle gif: https://twitter.com/whataemptyspace/status/1339106793037959175

Quellen: 

⁃ www.salomevoegelin.net
⁃ https://soundwords.tumblr.com
⁃ https://twitter.com/whataemptyspace/status/1339106793037959175
⁃ Rheinberger, Hans-Jörg. 1992. Das „epistemische Ding“ und seine technischen Bedingungen. In: Experiment, Differenz, Schrift: zur Geschichte epistemischer Dinge, 67–86. Marburg an der Lahn: Basilisken-Press.
⁃ Waldenfels, Bernhard. 2015. Sinne und Künste im Wechselspiel: Modi ästhetischer Erfahrung. 2. Auflage. Suhrkamp-Taschenbuch Wissenschaft 1973. Berlin: Suhrkamp.
⁃ Waldenfels, Bernhard und Regula Giuliani. 2000. Das leibliche Selbst: Vorlesungen zur Phänomenologie des Leibes. 1. Aufl., Originalausg. suhrkamp taschenbuch wissenschaft 1472. Frankfurt am Main: Suhrkamp.
⁃ Waldenfels, Bernhard. 2009. Vorlesung: das leibliche Selbst. Archive. Bernhard Waldenfels-Archiv, Universität Freiburg. https://www.videoportal.uni-freiburg.de/category/bernhard-waldenfels-archiv/188 (zugegriffen: 17. Dezember 2020).

Leben als Experiment?

KG2S2E04 Leben als Experiment?

Folge 4 | Experimentalität: Experimente zwischen Wissenschaft und Kunst

Rückblick: Experimentalität als eine Lebensform? // Leben | Kunst | Lebenskunst // Kunst und Wissenschaft als Sinnbereiche mit eigener Logik // das Leben – als Widerspänstiges, alles durchdringenen Vermittlungszusammenhang // Experimentalität als Einstellung, Haltung zur Welt

Leben als Experiment: Leben, Arbeiten, Denken bei Hannah Arendt; das Leben als “Feld der Forschung” // das Leben als Mittel der Forschung selbst // Leben als “Vermittlungszusammenhang” // Leben und Lebenswelt (Husserl) // “Gesellschaft als Labor” // Reallabor / Realexperimente: Experimente, die dem Container der Wissenschaft und oder ihrer Labore entkommen // Körper, Sinn und Sinne // Ganz am Anfang: zu einem aktuellen Forschungsprojekt: “Körper im öffentlichen Raum”. Forschungsinteressen: “Pandemische Gouvernementalität”, Wahrnehmung, ästhetische Forschung, Körper, Sinn und Sinne; #soundart #künstlerischeforschung #minimamoraliacoronae #experimentality // Gouvernementalität (franz.: gouvernementalité)(Foucault) der Führung von Menschen, dem Regieren; aber nicht als Staatstheorie im klassischen Sinne, sondern Staat “als Handlungsweise und Denkweise” // die Disziplinierung des Körpers, des eigenen wie der Körper der Anderen // Experimente und Experimentalsysteme?

Quellen:
* Arendt, Hannah. 2016. Denktagebuch 1950 – 1973, Erster Band. Hg. von Ursula Ludz und Ingeborg Nordmann. Bd. 1. 2 Bde. München, Berlin, Zürich: Piper.
* Arendt, Hannah. 2014. Denken ohne Geländer: Texte und Briefe. Hg. von Heidi Bohnet. Ungekürzte Taschenbuchausg., 7. Aufl. Serie Piper 4823. München: Piper.
* Foucault, Michel. 2009. Geschichte der Gouvernementalität. Übers. von Michel Sennelart. 2. Dr. suhrkamp taschenbuch wissenschaft 1808. Frankfurt am Main: Suhrkamp.
* Kammler, Clemens, Rolf Parr und Ulrich Johannes Schneider. 2008. Foucault-Handbuch: Leben – Werk – Wirkung. Metzler.
* Plessner, Helmuth. 2003. Gesammelte Schriften 3: Anthropologie der Sinne. Gesammelte Schriften 3. Frankfurt am Main: Suhrkamp.
* Klenk, Moritz. 2020. Tweet vom 3. Dezember 2020. https://twitter.com/moritzklenk/status/1334577051160887298 (zugegriffen am 4. Dezember 2020)
* Krohn, Wolfgang und Johannes Weyer. 1989. Gesellschaft als Labor: Die Erzeugung sozialer Risiken durch experimentelle Forschung. Soziale Welt 40, Nr. 3: 349–373.

Experimentalität als Lebensform

Folge 3 | Experimentalität: Experimente zwischen Wissenschaft und Kunst

“Experimentalität ist aber mehr als ein Weg zur wissenschaftlichen Erkenntnisgewinnung. Es geht letztlich um eine Lebensform, die sich dem Unvorwegnehmbaren stellt und es als dauernde Herausforderung begreift. Sie meint eine nach vorne offene Lebensform, die sich beständig abstösst vom Gegebenen, ohne sich des Punktes gewiss sein zu können, zu dem sie führen wird. Das verleiht der Sache ihren Reiz.” (Rheinberger 2018, 9)

Rückblick (hypothesentestende vs. explorative Experimente; das epistemische Ding und seine technische Bedingungen; Experimentalsysteme; technische Objekte und das epistemische Ding; Ensembles und Experimentalkulturen)

Experimentalität als eine Lebensform? // Leben | Kunst | Lebenskunst // Kunst und Wissenschaft als Sinnbereiche mit eigener Logik // das Leben – als Widerspänstiges, alles durchdringenen Vermittlungszusammenhang // Experimentalität als Einstellung, Haltung zur Welt

Quellen:
* Harlan, Volker, Joseph Beuys, Rainer Rappmann und Schata. 1984. Soziale Plastik: Materialien zu Joseph Beuys. Achberg: Achberger Verlag.
* Porombka, Stephan. 2017. LEBEN KUNST LEBENSKUNST| Bonusfeature | 1. VorlesungVorlesung. Leben Kunst Lebenskunst | Bonusfeature |. Berlin: Universität der Künste Berlin, 26. Oktober. https://soundcloud.com/stephanporombka/leben-kunst-lebenskunst-bonusfeature-1-vorlesung (zugegriffen: 13. November 2020).
* Rheinberger, Hans-Jörg. 2018. Experimentalität: Hans-Jörg Rheinberger im Gespräch über Labor, Atelier und Archiv. 1. Auflage. Berlin: Kulturverlag Kadmos Berlin.

Experimentalsysteme, epistemische Dinge, technische Objekte und Experimentalkulturen

Folge 2 | Experimentalität: Experimente zwischen Wissenschaft und Kunst

Rückblick (etymologische Bestimmungen / hypothesentestende vs. explorative Experimente / das Experiment als Gefahr) // Das epistemische Ding und seine technische Bedingungen // Experimentalsysteme // technische Objekte und das epistemische Ding // die Praxis als Bastelei // Experimentalkulturen

Quellen:
* Rheinberger, Hans-Jörg. 1992. Das „epistemische Ding“ und seine technischen Bedingungen. In: Experiment, Differenz, Schrift: zur Geschichte epistemischer Dinge, 67–86. Marburg an der Lahn: Basilisken-Press.
* Rheinberger, Hans-Jörg. 1994. Experimentalsysteme, Epistemische Dinge, Experimentalkulturen. Zu einer Epistemologie des Experiments. Deutsche Zeitschrift für Philosophie 42, Nr. 3 (1. Januar): 405–417. doi:10.1524/dzph.1994.42.3.405.

Einleitung: Experimente zwischen Kunst und Wissenschaft

Was sind Experimente im Kontext von Kunst und Design? Was ist experimentelles Arbeiten? Wie kann die Ästhetik künstlerischer Experimente verstanden werden? Die Vorlesung führt in die »Experimentalität« als Haltung und Modus von Erkenntnis zwischen Wissenschaft und Kunst ein und stellt Experimente als Mittel ästhetisch-künstlerischer Erforschung der kulturellen und sozialen Gegenwart vor. Es geht um künstlerische, wissenschaftliche, und soziale Experimente.

Inhalte der Folge
Etymologische und begriffliche Bestimmung // Experiment und Erfahrung // das Experiment und die Gefahr (des Scheiterns) // Hypothesen testende und explorative Experimente // Experimentalität // Ausblick auf den Plan der Vorlesung